Nachtrag: Den gestrigen Fisch genossen wir im Restaurant «Au Rendez-vous Des Pecheurs» in Portbail. Gemütlich, fein, freundlich. Empfehlenswert. Auch der Hund dürfte mit. Unserer bewachte aber die Hazienda.
Heute unternahmen wir unsere letzte Tour im Cotentin: Die «Route des Caps». Erster Blickfang: Flamanville. Zum einen das Schloss aus dem 16. Jahrhundert, zum andern das Kernkraftwerk aus dem 20. Jahrhundert. Was für Gegensätze quasi in Steinwurf-Distanz zueinander. Wir schlenderten durch den Park (des Schlosses, nicht des Kernkraftwerks) und „eifersüchtelten“ über die damaligen Besitzer.

Château Flamanville

Einen nächsten Zwischenstopp legten wir am Jachthafen von Dielette ein und fuhren danach zum atemberaubenden Aussichtspunkt in Biville.

Das Panorama von Biville
Anschliessend schlossen wir den atomaren Kreislauf und kreuzten die Wiederaufbereitungsanlage La Hague. Ein riesiger Industriekomplex, abgesichert wie Fort Knox. Elektrozäune und Stacheldrahtverhaue. Und paar Kilometer weiter: Die Bilderbuch-Küste von Auderville mit dem Cap und seinem bekannten Leuchtturm.

Cap de la Hague
In Omonville-la-Rogue schliesslich schlemmten wir Meeresfrüchte in einem spanischen Restaurant, dem Mar-Bella. Nicht ganz billig, aber sehr delikat. Anschliessend ging’s wieder Richtung Basislager.
Die Tour ist wirklich empfehlenswert. Wir trafen auf kleine Dörfer, die sich allesamt rausgeputzt haben. Renovierte Häuser, Blumen wo das Auge hinguckt, nirgends ist Müll zu sehen. Als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Verschlafen, verträumt, ausgestorben – wie Hollywood-Kulissen. Traumhaft schön. Von wo kommt nur der Reichtum dieser Gegend? Zwei mögliche Antworten: Tourismus und Atomenergie…
Morgen soll es richtig schön und warm werden. Nicht ganz so heiss wie in der Heimat, aber immerhin. Wir schliessen unseren Aufenthalt gerne ab mit zwei Strandtagen und hoffentlich mit einer Menge stimmungsvoller Bilder wie diesen:

Grössenvergleich: Traktor am rechten Bildrand

Unsere Tour:

Größere Kartenansicht